Rebe Rivaner oder Müller-Thurgau auf Unterlage SO4

Allgemeines zur Rebsorte Rivaner:

Müller-Thurgau, auch bekannt unter seinem Synonym „Rivaner“, ist die vielleicht erfolgreichste Neuzüchtung, die ab Mitte des 20. Jahrhunderts auf 42.000 Hektar in fast allen Weinanbauländern der Welt verbreitet war. Die damaligen Züchtungsziele waren Ertragssicherheit, gesunde Weine und zuverlässige Anpassung an Standort und Klima. Dies führte zur Ausbeutung der Sorte als ertragreiche Rebe in schlechten Lagen und führte zu Massenweinen, die beim Weinpublikum wenig Anklang fanden. Mit attraktiven Lagen und moderaten Ertragszielen glänzt Müller-Thurgau mit fruchtigen, leichten und unkomplizierten Weinen für das Basissegment oder den Weineinsteiger. Als leichter, unkomplizierter „Allrounder-Trinkwein“ erlebt die Sorte derzeit in Norditalien, im Trentino, eine Renaissance.

Traube :

Die Trauben sind mittelgroß bis groß, locker bis dicht, oft geschultert. Die Beeren sind mittelgroß, oval, gelbgrün, leicht duftend, das Fruchtfleisch saftig. Mit der Reife ist ab Mitte September zu rechnen.

Wachsen :

Stark wachsend.

Wein :

Frisch, fruchtig und leicht mit einer angenehmen Muskatnote und milder Säure: Weine aus dieser Rebsorte, die fachgerecht von Hand angebaut und vinifiziert wurden, schmecken jung getrunken am besten.

Anbautipps für die Rivaner-Rebe :

Bezüglich des Standortes stellt die Rasse keine großen Ansprüche. Im Sommer muss jedoch die Wasserversorgung ausreichend sein. Müller-Thurgau gedeiht gut auf tiefgründigen und nicht zu trockenen Böden.