Spargel wird im Allgemeinen im Freiland angebaut und zunächst einmal möchte ich sagen, dass Spargel dort am einfachsten wächst. Wenn Sie jedoch keinen Platz für Spargel im Freiland haben oder beispielsweise auf schwerem Lehmboden stehen, den Spargel nicht mag, kann der Anbau in einem Topf oder Behälter eine Möglichkeit sein, Ihren eigenen Spargel anzubauen.
Spargel ist eine mehrjährige Pflanze, die jedes Jahr wiederkommt. Vom Wuchs her kann man sie ein wenig mit Rhabarber vergleichen. Bis zum längsten Tag (21. Juni) können Sie jährlich das Laub ernten, danach ist keine Ernte mehr von der Pflanze möglich. Das Laub, das nach dem längsten Tag wächst, ist wichtig, da die Pflanze daraus Energie gewinnt und diese Energie in ihren Wurzeln speichert. Dadurch erhält die Wurzel genügend Energie, um den Winter zu überstehen und im Frühjahr wieder reichlich Spargel zu produzieren. Spargel und Rhabarber sind mehrjährige Pflanzen, die lange Zeit an derselben Stelle in Ihrem Garten bleiben können. Spargel kann bei richtiger Pflege bis zu 20 Jahre lang gute Erträge liefern. Da aber in der Wurzel viel Energie gespeichert werden muss, muss der Wurzel auch genügend Platz zur Verfügung stehen, um gut wachsen zu können.
Welche Art von Topf oder Behälter brauche ich?
Im Freiland kann die Spargelpflanze ungehindert wachsen, in einem Topf oder Container ist dies jedoch nicht der Fall. Um der Spargelpflanze ausreichend Platz zu geben, sollten Sie einen Topf oder Kübel mit mindestens 60 Litern Fassungsvermögen verwenden. Damit der Spargel richtig wachsen kann, muss der Topf mindestens 40 cm Erde fassen können. Viele verwenden einen 60 Liter oder sogar 90 Liter großen Mörtelkübel. Der Vorteil von Mörtelwannen liegt darin, dass sie ein gutes Höhen-/Breitenverhältnis haben und nicht zu teuer sind. Die Gefäße sind genau hoch genug, um den Spargel in der richtigen Tiefe zu pflanzen und die Wurzeln können auch gut in die Breite wachsen. In einen 60-Liter-Mörtelkübel passen zwei Pflanzen, in einen 90-Liter-Mörtelkübel drei Pflanzen. Aber natürlich geht auch ein anderer großer Topf oder ein selbstgebautes Gefäß, solange diese mindestens 60 Liter Fassungsvermögen haben und mindestens 40 cm hoch sind.


Befüllen des Behälters
Jetzt haben Sie den richtigen Topf oder Behälter, aber womit werden Sie ihn füllen? Spargel mag luftige und gut durchlässige Böden, beispielsweise Sandböden, in denen er im Freiland angebaut wird. Sorgen Sie daher für einen guten Wasserablauf in Ihrem Topf und bohren Sie bei Mörtelkübeln ausreichend Löcher in den Boden des Kübels. Am Boden des Topfes können Sie zunächst eine Schicht groben Kieses auftragen, um eine gute Drainage zu gewährleisten. Anschließend füllen Sie den Topf mit hochwertiger Blumenerde auf und geben bei Bedarf noch 1/3 Kompost hinzu.
Stromversorgung
Nach dem längsten Tag benötigt der Spargel viel Energie, um jedes Jahr neu wachsen zu können und den Winter gut zu überstehen. Die Nährstoffe im Topf gehen mit der Zeit zur Neige, daher müssen Sie dafür sorgen, dass sie wieder aufgefüllt werden. Dies erreichen Sie, indem Sie jedes Frühjahr eine frische Schicht Kompost auf den Topf geben und während der Saison zusätzliche Nährstoffe in Form von organischem Granulat oder einem flüssigen Nährstoff bereitstellen , den Sie dem Gießwasser hinzufügen können.